Generalversammlung der Remontebräu Schleißheim eG – Dieses Jahr leider nur digital

Generalversammlung der Remontebräu Schleißheim eG – Dieses Jahr leider nur digital

Das Coronavirus und die damit einhergehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben es dieses Jahr leider verhindert, dass Aufsichtsrat und Vorstand der Remontebräu Schleißheim eG ihre Mitglieder wie im letzten Jahr zur Generalversammlung ins Bürgerhaus in Oberschleißheim einladen konnten. Daher musste auf ein digitales Format ausgewichen werden. Über eine eigens dafür eingerichtete Internetplattform konnten die Genossenschaftsmitglieder personalisiert an der digitalen Generalversammlung vom 26. Bis 30. November teilnehmen. Insgesamt 133 Mitglieder haben die Möglichkeit zur Teilnahme genutzt und sich aktiv mit dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 auseinandergesetzt. 119 haben auch von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig für ihre Arbeit im Geschäftsjahr 2019 durch die Mitglieder entlastet. Der Empfehlung für die Gewinnverwendung wurde ebenfalls einstimmig zugestimmt.

 

Ein Jahr mit vielen Höhepunkten

In seinem Bericht zum Geschäftsjahr 2019 konnte der Vorstand auf zahlreiche Höhepunkte zurückblicken. Neben den erfolgreichen Markteintritt in Feldmoching im Zuge des Ausschanks am dortigen Frühlingsfest waren die stetige Ausweitung in der Gastronomie in Ober- und Unterschleißheim sowie die Präsenz am Oberschleißheimer und Lohhofer Volksfest wichtige Bausteine für den Erfolg. Die beiden großen Feste am Bürgerplatz in Oberschleißheim, die Maifeier sowie das Brauereifest im September waren die beiden großen Highlights im zurückliegenden Geschäftsjahr. Zur Maifeier gründete die Genossenschaft zusammen mit den beiden Mitveranstaltern, Burschenverein mit Deandlgruppn und Birkenstoana Stamm Oberschleißheim, eine eigene GbR. Das Jahr bot darüber hinaus noch viele weitere Höhepunkte worunter die Teilnahme am Sommerempfang des bayerischen Landtags sowie die Auszeichnung als Testsieger des Geschmackstest der SZ Redakteure der Serie „Bier im Landkreis“ sicher noch hervorzuheben sind.

Deutliches Plus im ersten vollen Geschäftsjahr – 554 Mitglieder

Die noch junge Genossenschaft konnte in ihrem ersten vollen Geschäftsjahr einen vierstelligen Jahresüberschuß verzeichnen. Die Umsatzrendite lag bei rund 2,5 Prozent. Insgesamt produzierte und verkaufte die Remontebräu rund 785 Hektoliter Bier. Der Absatz erfolgt zu 80% im regionalen Getränkehandel in Ober- und Unterschleißheim sowie im Münchner Norden. Rund 13 Prozent gehen in die dortige Gastronomie und die verbleibenden sieben Prozent setzt die aufstrebende Brauereigenossenschaft direkt, insbesondere über eigene Veranstaltungen ab.

Die Mitgliederzahl wuchs in 2019 um 25 Prozent auf 554 Mitglieder an. Dabei kommen über zwei Drittel allein aus den beiden Schleißheims.

Veränderung im Vorstand

Wie schon mit der Einladung zur Generalversammlung angekündigt, hatte Vorstandsvorsitzender Andreas Preißer sein Amt mit Wirkung zum 24.11.2020 niedergelegt und wurde vom Aufsichtsrat aus dem Vorstand entlassen. Der scheidende Vorstandsvorsitzende: „Wir haben mit der Remonte Bräu Schleißheim etwas Besonderes geschaffen, das weit mehr ist als eine reine Brauerei, denn wir bieten unseren Mitgliedern und Kunden nicht nur ein phantastisches Bier an, sondern fördern die Geselligkeit und die bayerischen Traditionen. Darauf bin ich sehr stolz. Als Aufsichtsrat bleibe ich der Remonte Bräu eng verbunden und kann Beruf, Familie und Brauerei besser vereinen.“ Bis auf weiteres führen Sandra Kunstwadl und Thomas Haselbeck die Geschäfte der Genossenschaft satzungskonform zu zweit weiter. Der Aufsichtsrat wird die vakante Position im Vorstand zeitnah neu besetzen und einen neuen Vorsitzenden bestimmen. Sobald dies geschehen ist, wird der Aufsichtsrat dazu eine entsprechende Kommunikation herausgeben.

Neuer Aufsichtsrat

Alle Kandidaten der Aufsichtsratswahl wurden in den Aufsichtsrat gewählt. Alexander Bauer und Alex Fichtl wurden mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat wiedergewählt und der ehemalige Vorstandsvorsitzende Andreas Preißer neu in den Aufsichtsrat gewählt. Damit bilden nun sechs Mitglieder den neuen Aufsichtsrat.

„Wir sind eine Sinnbrauerei!“

Für 2020 hatten sich die Verantwortlichen der Remontebräu viel vorgenommen, was sich aufgrund der Ereignisse wohl ins kommende Jahr verschieben wird. „Wir sind mehr als nur eine Brauerei. Wir sind eine Sinnbrauerei!“ so formulierte der Vorstand in seinem Bericht den zentralen Leitsatz des Unternehmens.  In jedem Fall arbeiten auch weiterhin alle ehrenamtlich mit großer Begeisterung und viel Herzblut an der gemeinsamen Vision einer „Sinn-Brauerei“.