Generalversammlung am Fünften Jahrestag der Gründung – Remonte Bräu Schleißheim zog Bilanz für das Jahr 2022

Generalversammlung am Fünften Jahrestag der Gründung – Remonte Bräu Schleißheim zog Bilanz für das Jahr 2022

Oberschleißheim. Am 18. April fand die fünfte Generalversammlung der Remonte Bräu Schleißheim eG statt. Zum fünften Jahrestag der Gründung freuten sich Aufsichtsrat und Vorstand der Brauereigenossenschaft ihre Mitglieder wieder persönlich begrüßen zu dürfen. Insgesamt 111 Mitglieder fanden den Weg in den Bürgersaal in Oberschleißheim, um sich über das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 zu informieren und bei einem Remonte Urhell den Austausch mit Aufsichtsrat und Vorstand zu suchen.

Aufsichtsrat und Vorstand sagen Danke

Nach der offiziellen Begrüßung galt es erst einmal Danke zu sagen. Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Preißer hielt eine kurze Laudatio auf die im vergangenem Herbst aus dem Vorstand ausgeschiedene Sandra Kunstwadl. Mit viel Herzblut und Engagement hat sie maßgeblich die Brauereigenossenschaft aufgebaut und nachhaltig geprägt, so Preißer in seinen Dankesworten. Als kleines Dankeschön überreichte er ihr eine handgemachte Trachtenledertasche sowie einen Strauß Blumen. Im Anschluss würdigte Vorstandsvorsitzender Thomas Haselbeck im Namen des Vorstands und Aufsichtsrats die großartige Arbeit von Marco Tarantino. Wie sein berühmter Namensvetter aus dem Filmgeschäft Quentin Tarantino, führt er bei nahezu allen Veranstaltungen der Brauerei Regie und hält das Event Team zusammen. Zum Dank wurde ihm ein „Remonte-Oskar“ verliehen.

Viele Höhepunkte im letzten Jahr

Im Bericht des Vorstands führte zunächst Vorstandsmitglied und Braumeister Florian Trost durch die zahlreichen Höhepunkte des Jahres 2022. Er begann mit der Maifeier, die zusammen mit den Burschen und Deandl und den Birkenstoana Stamm sowie der Gemeinde ausgerichtet wurde. Dabei wurde auch das zweite Produkt der Brauerei – Der Urbock – zum ersten Mal präsentiert. Der sicherlich größte Erfolg gelang dann beim heimischen Volkfest. Remonte Urhell als Festbier sei von vielen Gründungsmitgliedern ein Herzenswunsch gewesen so Trost, den man nach nur vier Jahren erfüllen konnte. Mit dem Fliegerbiergarten und Wirt Marino Visintin konnte man eine tolle Partnerschaft aufbauen, die auf mehr hoffen lässt. Darüber hinaus erwähnte er den Auftritt beim Sommerempfang des Landtags sowie die Präsenz bei der Verbrauchermesse Made in Minga, bei denen sich die Sinn- und Mitmachbrauerei aus dem Münchner Nordern einem breiteren Publikum präsentieren konnte. Das fast schon traditionelle Brauereifest am letzten Sonntag vor dem Wiesnstart fiel zwar nicht so fulminant aus, wie die Jahre zuvor, konnte aber dennoch begeistern. Zu guter Letzt verwies Florian Trost auf die monatlichen Stammtische, die Rampenverkäufe für Mitglieder und die zahlreichen Vereinsfeste an denen Remonte zum Ausschank kam.

Auf dem Weg zur Sinn- und Mitmachbrauerei

Vorstandsvorsitzender Thomas Haselbeck stellte im Anschluss den Weg der Brauerei zur Sinn- und Mitmachbrauerei aus dem Münchner Norden vor. Insgesamt sechs Aufträge hat sich Remonte Bräu dazu gegeben. Haselbeck konstatierte, dass man nicht alle für 2022 selbst gesteckten Ziele in vollem Umfang erreicht habe, aber insgesamt auf dem richtigen Weg sei. Die Stärkung der Vertriebspartner im Kernmarkt, eine der sechs Aufträge, sei für die Gastronomie gelungen. Insbesondere durch die schon erwähnte enge Partnerschaft mit dem Fliegerbiergarten. Im Handel allerdings ist Handlungsbedarf. Dort sind die Absatzzahlen rückläufig. Die Förderung der Geselligkeit und Kultur ist ein Auftrag, den man gerne angenommen hat und durch Veranstaltungen wie der Maifeier, des Volksfests und des Brauereifests auch erfülle. Die aktive Einbindung der Mitglieder und das Schaffen von entsprechenden Angeboten ist im vergangenem Jahr nicht so geglückt gab Haselbeck offen zu. Hier gilt es die Strukturen wieder zu festigen und gerade die aktiven Mitglieder besser mitzunehmen. Er versicherte, dass dies eine der obersten Prioritäten für ihn und seinen Vorstandskollegen sei. Bei der Suche nach einer Heimat für die Genossenschaft ist man ein Stück weiter gekommen. Auch hier biete die Partnerschaft mit dem Fliegerbiergarten Möglichkeiten. Zudem ist man dort nicht weit vom Schloss entfernt, denn dort liegt im Selbstverständnis der Genossenschaft ihre wahre Heimat so Haselbeck. Diese Vision halten alle Verantwortlichen stets im Blick. Mit dem Urbock als zweites Produkt konnte man dem Auftrag die Produktpalette sinnvoll zu erweitern mehr als gerecht werden so der Vorstandsvorsitzende weiter. Und mit der Vertriebspartnerschaft mit knuspr.de erweiterte Remonte Bräu seine Vertriebswege, um auch neue Zielgruppen und Märkte bedienen zu können. Für 2023 gilt es nun den beschrittenen Weg weiter zu gehen schloss der Vorstandsvorsitzende.

Zum ersten Mal kein positives Ergebnis

Trotz eines Umsatzwachstums von fast 70 Prozent zum Vorjahr konnte die Remonte Bräu Schleißheim im Geschäftsjahr 2022 kein positives Ergebnis erwirtschaften. Die Verantwortlichen nennen hohe Investitionen und Aufwände insbesondere im Zusammenhang mit dem Volksfest sowie für Marketing und Vertrieb als Hauptgründe dafür. Sie versicherten den Mitgliedern jedoch, dass diese Investitionen langfristig helfen werden wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Alexander Fichtl als Aufsichtsrat wiedergewählt

Nachdem Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig für ihre Tätigkeiten durch die Mitgliederversammlung entlastet wurden, stellte sich bei der Wahl des Aufsichtsrats der satzungs- und turnusmässig ausscheidende Alexander Fichtl erneut zur Wahl. Er wurde einstimmig in den Aufsichtsrat wiedergewählt.

Auf geht’s in 2023!

Das Starkbierfest des RSV, die Neufaufnahme des Restaurant & Café Waldblick in Unterschleißheim in die Gastrofamilie sowie die bevorstehende Maifeier und das Oberschleißheimer Volksfest deuten auf einen gutes und erfolgreiches Jahr 2023 hin. Die Herausforderungen liegen in der Stärkung des Handels und dem Schaffen klarer Strukturen in der Organisation, um dem Auftrag einer Sinn- und Mitmachbrauerei gerecht zu werden. Daran wollen Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam mit den Mitgliedern arbeiten. Damit schloss Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Preißer die Sitzung. Zusammen mit den Mitgliedern ließ man den Abend dann bei einem Remonte Urhell ausklingen.