Gelungene Premiere des Remonte Brauereifests
Bei strahlendem Sonnenschein feierten am Sonntag zahlreiche Besucher mit der Remonte Bräu Schleißheim Brauereigenossenschaft
„Petrus muss ein Schleißheimer sein“. Mit diesen Worten leitete Vorstandsvorsitzender Andreas Preißer seine Ansprache zum ersten Remonte Brauereifest ein. In der Tat meinte es der Wettergott gut mit den Schleißheimer Genossenschaftlerinnen und Genossenschaftlern. Bei herrlichem Spätsommerwetter durften Vorstand und Aufsichtsrat der jungen Brauereigenossenschaft zahlreiche Besucher, darunter die ersten Bürgermeister von Oberschleißheim und Unterschleißheim, Christian Kuchlbauer – gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender – und Christoph Böck auf dem Bürgerplatz in Oberschleißheim begrüßen. Außerdem ließen es sich auch die beiden Schlüsselpartner der Brauereigenossenschaft, K+F Getränkehandel mit Geschäftsführer Josef Fischer sowie die Privatbrauerei Gut Forsting mit Vorstand Josef Andres nicht nehmen dem Fest beizuwohnen. Vorstandvorsitzender Andreas Preißer zog zu Beginn seiner Begrüßungsworte nochmal Bilanz über das zurückliegende Jahr. Vor genau einem Jahr hatte man zum ersten Mal an gleicher Stelle das süffige, bernsteinfarbene, naturtrübe Kellerbier Remonte Urhell ausgeschenkt. Seither wurden knapp eintausend Hektoliter – also einhunderttausend Liter – Remonte Urhell gebraut und die Genossenschaft wuchs auf mittlerweile 520 Mitglieder an. Und das alles wurde komplett ehrenamtlich geleistet. Er dankte dem Wirt der Neuen Bürgerstuben Marino Visintin für die tolle Unterstützung bei der Ausrichtung des Brauereifest sowie Dennis Dadli, Leiter des Planet O und der FFW Oberschleißheim, ohne die das abwechslungsreiche Rahmenprogramm für Groß und Klein nicht möglich gewesen wäre. Danach übergab er an seinen Vorstandskollegen Thomas Haselbeck, der weitere Einblicke in die Arbeit der Brauereigenossenschaft gab. So habe man mittlerweile eine Vertriebsstruktur in Ober- und Unterschleißheim sowie in Feldmoching aufgebaut, über die das Remonte Urhell im Träger aber auch als Fassbier im Handel sowie in der Gastronomie vertrieben wird. Dazu wurde entsprechend in eine Fassbier Flotte investiert, die neben 30 und 50 Liter Fässern für die Gastronomie auch 20 Liter Fässer mit bayrischem Anstich für private Feiern umfasst. Über eine Produktneuerung für die Remontefreunde freute sich Thomas Haselbeck besonders. Ab sofort ist das Remonte Urhell auch in der wunderschönen Gourmetflasche mit 0,33l Inhalt erhältlich. Seine Vorstandskollegin Sandra Kunstwadl zeigte sich darüber begeistert, dass über 65 Helferinnen und Helfer das Brauereifest so tatkräftig unterstützen. Noch am frühen Sonntagmorgen war das Dekorationsteam unterwegs, um frische Sonnenblumen für die Tischdekoration zu besorgen. Nur ein Beispiel dafür mit wieviel Hingabe an der Organisation und Durchführung des Festes gearbeitet wurde. Ohne dieses Engagement wäre ein derartiges Programm nicht darstellbar. Dann schritt Vorstandsvorsitzender Andreas Preißer zur Tat und zapfte sein erstes Remontefass sicher mit fünf Schlägen an und rief dem begeisterten Publikum „O’zapt is!“ zu, womit die Veranstaltung dann offiziell eröffnet war. Die Blaskapelle Oberschleißheim unterhielt die Gäste mit zünftiger bayrischer Blasmusik. Ein umfangreiches Kinderprogramm mit Kinderschminken, Bobby Car Parcours und Bierkistenklettern sorgte für Kurzweil bei den jüngeren Gästen. Der Trachtenverein Birkenstoana Stamm Oberschleißheim, die Narrhalla Oberschleißheim, der Schleißheimer Narrenrat und die international erfolgreiche Tanzsportgruppe Jazzada nutzen die aufgebaute Bühne für ihre eindrucksvollen Darbietungen. Auch das Publikum wurde eingebunden und hatte die Möglichkeit unter professioneller Anleitung der Birkenstoana einen traditionellen Volkstanz zu tanzen. Auch das Vorstandstrio ließ es sich nicht nehmen und tanzte mit. Am Infostand der Brauereigenossenschaft konnten sich Interessierte über die Historie und Hintergründe des Bürgerprojekts informieren. Zwischenzeitlich war auch der Oberschleißheimer Ortschronist Otto Bürger am Stand anzutreffen und zog einige Besucher mit seinen fundierten Geschichten in den Bann. Braumeister Florian Trost und Roland Knappe gaben im Bürgerhaus mit ihrem Vortrag Einblicke in das Bierbrauen und die
eingesetzten Rohstoffe. Am Abend heizte die bekannte Schleißheimer Band „Funkverkehr“ den Besuchern nochmal kräftig ein und spielte für die Tanzwütigen auf. Insgesamt darf das Vorstandstrio mit dem Verlauf des ersten Brauereifestes mehr als zufrieden sein. Besser konnten die Werte, die sich die Brauereigenossenschaft auf die Fahnen geschrieben hat nicht vermittelt werden: Geselligkeit, Genuss, Tradition und Qualität waren den ganzen Nachmittag bis zum späten Abend förmlich spürbar. So sollte man interessiert den weiteren Weg der jungen Brauereigenossenschaft verfolgen. Ganz im Zeichen ihres Markenversprechens „Traditionelle Braukunst – Frisch gezapft!“ dürfen wir gespannt sein, was als Nächstes kommt.
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